160 Millionen Frauen fehlen
heute in Asien, Tendenz steigend. Eine gigantische Zahl, die deutlicher
wird,
wenn Sie sie auf die USA übertragen: Dort gäbe es bereits keine einzige
Frau
mehr...! Dieser Frauenmangel
treibt nun
seltsame Blüten.
Nach Asien auf
Partnersuche? Für Männer läuft die Zeit ab, denn Frauen werden
Mangelware.
Für unzählige Männer, die
sich schwer taten bei der Suche nach einer Frau, war bisher nicht
selten Asien
die Lösung. Das dürfte künftig immer komplizierter werden. Wenn Sie
dagegen als
Frau einen geeigneten Mann suchen, ist Ihre Auswahl in Asien groß.
Falls nicht,
ist bei der Asienreise künftig Vorsicht geboten – denn der Frauenmangel
treibt
seltsame Blüten...
In Asien werden nämlich
mehr weibliche als männliche Föten abgetrieben, meldet der Schweizer
Brief.
Die Folgen sind für beide Geschlechter fatal. Für die frauenlosen
Männer gibt
es bereits einen Ausdruck: Surplus Men – überflüssige oder
überzählige
Männer, die keine finden, weil es keine mehr für sie gibt.
Bereits in zwei Jahren wird
jeder zehnte Chinese keine Partnerin finden. 2020 wird bereits jeder
fünfte
Chinese ohne Frau auskommen müssen. An diesem Frauenengpass wird sich
in China
bis 2045 nichts ändern.
Das Phänomen weitet sich
aus. Längst sind nicht mehr nur China und Indien betroffen. Laut
UNO-Statistik
kommen weltweit auf 105 neugeborene Jungen 100 Mädchen. Während in
Indien heute
112 Buben auf 100 Mädels kommen, sind es in China 120, in einigen
Regionen
sogar 163. Neu tauchen in der Statistik Aserbeidschan mit 115, Georgien
mit 118
und Armenien mit 120 auf. Auch ein europäisches Land ist dabei:
Albanien mit
120 Jungen auf 100 Mädchen.
Zwei Jahre, nachdem die
Volksrepublik China 1980 die Ein-Kind-Politik rigoros durchsetzte,
gingen die
Ultraschallgeräte in Massenproduktion. Staatlich verordnete
Familienpolitik
(nur ein Kind pro Familie), alte Traditionen (Mädchen sind weniger
wert) und
moderne Technik (Ultraschallgeräte, die früh das Geschlecht anzeigen)
gingen
eine verhängnisvolle Verbindung ein.
Sobald Frauen ein knappes
Gut sind, versagen die Regeln von Angebot und Nachfrage: Ihr Status
wird nicht
etwa erhöht, im Gegenteil. Sie werden zur Ware degradiert. Es tun sich
neue
Märkte auf, Frauenmärkte sozusagen. Frauenhandel nimmt zu, Prostitution
ebenfalls. Arme Eltern verkaufen Ihre Töchter bereits als Kinder an
reiche
Eltern von Söhnen, damit diese später nicht leer ausgehen. Agenturen
für
Ehevermittlung boomen.
Asiens Mafia hat den
Frauenhandel entdeckt. Mädchen und Frauen werden immer häufiger
geraubt. Das
ist preiswerter, und die Spuren lassen sich so gut verwischen. In
Taiwan, Singapur
und Südkorea, den ersten Ländern, die ungleiche Quoten zeigten, stellt
der
Frauenhandel heute einen Industriezweig dar, der von staatlich
anerkannten
Agenturen verwaltet wird.
In Südkorea gibt es über
1.000 sog. International Marriage
Agencies. Jede dritte in Taiwan geschlossene
Ehe ist eine mit ausländischer Ehefrau. In ländlichen Gebieten sind es
40
Prozent...
Vietnamesische
Frauen
gelten als besonders anspruchslos und arbeitswillig, sie lassen sich
angeblich
gern von Ausländern heiraten. Reise ins Ausland inklusive. Mit dem
Resultat,
dass in Vietnam heute selbst vier Millionen Frauen fehlen.