Weltweit gab es im ersten
Halbjahr
2015 weniger Euro-Falschgeld, aber in Deutschland nahmen die Blüten zu.
Massiv
sogar: 27% mehr als im 2. Halbjahr 2014.
Knapp 25.000 gefälschte
Banknoten im
Wert von 1,5 Millionen Euro wurden aus dem Verkehr gezogen, wobei die
Hälfte
falsche Fuffziger waren, gefolgt von Zwanzigern (ca. 30%).
Weltweit nahmen die
Euro-Blüten dagegen um 6,2% ab.
Rein rechnerisch entfallen
auf 10.000
Bundesbürger sechs falsche Banknoten. Was in diesem Fall zu tun ist,
können Sie
hier nachlesen: Falschgeld
Bedenklich ist dagegen die
massive
Zunahme von Falschgold, wie der Zentralverband des Pfandkreditgewerbes
und der
Berufsverband des Deutschen Münzfachhandels mitteilen. Vor allem
gefälschte
Goldmünzen treten immer häufiger auf (aber auch Edelmetallbarren,
Schmuck,
Luxusuhren und Diamanten).
Die Plagiate sind
heutzutage so gut gemacht, dass
sie nur noch schwer von echten Exemplaren zu unterscheiden sind. "Weder
Prägestempel in Goldschmuck noch Zertifikate für die angebliche
Echtheit von
eingeschweißten Goldbarren sind mittlerweile ein Garant für Echtheit",
sagt Joachim Struck, Vorsitzender des Zentralverbands des Deutschen
Pfandkreditgewerbes.
Die Pfandleihhäuser setzen
deshalb immer aufwändigere
Techniken zur Materialprüfung ein: Mit extrem teuren elektronischen
Messgeräten
werden Säure- und Klangprüfungen vorgenommen oder es kommen z.B.
Magnetwaagen und
Röntgenfluroeszenzspektrometer zum Einsatz.
Die meisten Fälschungen
stammen aus Osteuropa oder
Fernost. Dort werden z.B. Goldmünzen und Goldbarren mit Wolfram-Kern
auf fast
exaktes Goldgewicht gebracht.
Deutschland, Österreich und
die Schweiz sind die
bevorzugten Zielländer der Fälscher.
TIPP:
Wenden Sie sich beim Ankauf von Edelmetallen,
Münzen, Uhren und Schmuck nur an seriöse Händler, und meiden Sie
private
Angebote, auch wenn Sie noch so verlockend günstig sind.
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Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS