Warum
die Aufregung um Facebook ein Fake ist und was die Datenkraken wirklich
planen
Daten
her, oder Sie nehmen nicht mehr am Leben teil - die Angriffe auf
Facebook sind ein gigantischer Fake und die Zuckerberg-Bande wird am
Ende der Gewinner sein
„…und wir wieder mal die Verlierer“ darf hinzugefügt werden. Wie sehen
Sie den Wirbel um Facebook? Freuen Sie sich klammheimlich, dass der
unverschämte Datenkrake endlich mal bekommt, was er verdient? Freuen
Sie sich nicht zu früh. Wie es aussieht, ist nämlich alles wieder mal
ganz anders. Was wie ein Schlag gegen Facebook aussieht, ist in
Wirklichkeit im Detail geplant – und Teil eines Konzepts, das Facebook
und allen anderen Datenkraken großen Nutzen bringt, und für den Bürger
den letzten kleinen Rest Privatsphäre endgültig abschafft.
Glauben Sie nicht? Wieder so eine Verschwörungstheorie, meinen Sie?
Nein, es ist ganz offiziell. Sie können es selbst nachlesen. Jeder kann
es nachlesen. Auch die Journalisten der großen Medien. Aber die haben
sich, wie das heute immer öfter passiert, wieder mal entschieden, dass
uns das nicht interessieren muss. Wir dummen Bürger würden uns da nur
unnötig Sorgen machen, und wie üblich ist es auch diesmal nur zu
unserem Besten…
Alles was ich hier schreibe, sind öffentlich einsehbare Fakten. Sie
wurden vor einigen Wochen beim Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert
und stehen zum Download im Internet. Dass der hinterhältige Plan trotz
Verheimlichung durch Presse und Fernsehen öffentlich wurde, ist dem
kritischen Ökonomen und Autoren Norbert Häring (bekannt von seinem Prozess gegen die GEZ/Beitragsservice) zu verdanken, der es auf
seiner Webseite veröffentlichte, und Dirk Müller („Mr. DAX“), der ein
Video dazu auf YouTube stellte. Er erklärt, worum es hier geht…
Bei der aktuellen Aufregung um Facebook ist das Problem angeblich die
Weitergabe von Daten. Jeder regt sich auf, dass Facebook Daten
weitergibt. Facebook analysiert Daten nicht nur selber, sondern gibt
sie an irgendwen weiter, der damit Schindluder treibt, aber – so Dirk
Müller – wo ist da der Aufreger?
Wir wissen seit Jahren, dass das passiert. Große und kleine
Unternehmen, vom kleinsten Startup bis zum großen Datenkraken sammeln
alles an Daten über ihre Kunden ein. Über Apps, über Beiträge, auf
allen Wegen werde alles an Daten abgefischt, was es abzufischen gibt.
Die Daten werden erst für die eigene Werbung verarbeitet, aber sie
werden auch verkauft.
Am Ende werden nur
noch große Datenkraken wie Facebook übrig bleiben
Müller: „Vor allem kleine Firmen leben davon. Wenn Sie eine kostenlose
App nutzen, lebt dessen Programmierer davon, dass diese Daten, die da
gewonnen werden, Ihre Daten, an andere verkauft werden. Das ist dessen
Geschäftsmodell.“
Müller meint, der Aufruhr werde über Monate weitergehen, und es werde
massiv Druck auf Facebook und andere Datenkraken geben. Das werde dazu
führen, dass Gesetze erlassen werden, es werde Selbstverpflichtungen
und neue Standards geben, dass Daten grundsätzlich nicht weitergegeben
werden dürfen. Die Daten bleiben dann im Unternehmen, das sie gesammelt
hat. Dass kleine Unternehmen und Blogs zu 99 Prozent vom Verkauf von
Daten leben, werde dann nicht mehr möglich sein. Damit seien all diese
kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-ups aus dem Spiel.
Übrig bleiben nur noch die Datenkraken, die jetzt schon groß sind, wie
eben Facebook. Sie werden die Gewinner sein.
Facebook wird dann auch keine Daten mehr mit irgendwem teilen, sondern
die Daten seiner Kunden nur noch selber nutzen. Das ist natürlich
weiter erlaubt, und bei der Datenmenge von Facebook oder Google lohnt
es sich auch. Aber kleine Firmen haben eben nur wenige Daten, mit denen
sie nicht viel anfangen können.
Facebook hat die Datenmassen jetzt schon und wird immer mehr bekommen.
Wenn dann jemand Werbung schalten will, dann bleibt ihm nichts anderes
übrig, als zu Facebook oder Google zu gehen und zu sagen, liefere doch
mal meine Werbung an deine Kunden aus, für die das passen würde.
Spätestens dann gehe gar nichts mehr ohne Facebook. Müller vermutet
deshalb, dass Facebook einen ganz wesentlichen Anteil daran hat, was
gerade passiert – dass der Konzern ein ganz wichtiger Spieler im Spiel
um diese Aufregung ist.
Das sei nicht gut,
meinen Sie? Es kommt noch sehr viel schlimmer
Jetzt werde zwar massiv draufgehauen, der Aktienkurs werde weiter unter
Druck geraten, weil viele Analysten die Zusammenhänge gar nicht
erkennen und zu Verkauf raten. Jetzt geht’s Facebook an den Kragen,
denken alle, aber – so Müller – wir sollten niemanden unterschätzen,
der einen Schritt zurückgeht. Es könnte nämlich sein, dass er nur
Anlauf nimmt…
Künftig werden Facebook und alle Großen nur noch bei sich Daten
kumulieren und werden damit ihre Datensätze für sich alleine haben. Das
habe eine ganz wichtige Konsequenz, denn jetzt kommt der zweite Teil
der Geschichte, der sehr viel schlimmere, den Norbert Häring
ausgegraben hat. Darum geht’s:
Davos: Der
Masterplan der Datenkraken zur Kontrolle der ganzen Welt
Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos haben sich die großen
Internetkonzerne zusammengetan und den Regierungen ein Angebot gemacht,
eine Art Masterplan, die Daten wieder auf den Bürger zurück zu
übertragen. Der Bürger soll wieder die Hoheit über seine Daten
bekommen, er soll selbst dafür verantwortlich sein. Daten sollen nicht
mehr weitergegeben werden. Genau das, worum es jetzt bei dem Geschrei
in der Öffentlichkeit geht, haben also die großen Internetkonzerne vor
einigen Wochen in Davos den Regierungen als Masterplan gegeben und dort
veröffentlicht, wo es keiner sucht.
Dirk Müller: „In deutschen Medien finden Sie das nicht. Nicht ein
einziger Journalist hat darüber berichtet, soweit ich das gesehen habe.
Sie finden es in einem öffentlichen Dokument von Davos, das Sie sogar
als PDF runterladen können. Es heißt „The Known Traveller“, und jetzt
wird’s richtig spannend…“
Die Unternehmen sagen, der Bürger soll wieder die Hoheit über seine
Daten haben. Niemand dürfe auf Daten der Bürger zugreifen, es sei denn,
dieser erlaubt es freiwillig und macht seine Daten selbst zugänglich.
Die Datenkraken schlagen den Regierungen vor, die internationale
Sicherheit zu privatisieren. Wie’s der Zufall will, würden sie selbst
das übernehmen.
Sie sagen, sie seien mit ihrer künstlichen Intelligenz in der Lage, mit
den über einen Menschen vorliegenden Daten Analysen zu machen, ob
dieser Mensch ein Risiko sei. Es gibt ja Studien aus den USA, dass
Unternehmen mit künstlicher Intelligenz in der Lage sind, anhand von
nur 150 Facebook-Likes, die Sie irgendwann gemacht haben, Ihren
Charakter und Ihre wesentlichen Eigenschaften besser zu definieren, als
Ihr Ehepartner das könnte.
Wenn Sie sich jetzt überlegen, welche Datenmassen über Sie während der
letzten Jahre bei diesen Konzernen zusammengelaufen sind, bei Google,
Facebook, Twitter und so weiter, dann wissen Sie, dass die Sie mit
ihren künstlichen Intelligenzen besser analysieren können, als Sie
selbst dazu in der Lage sind – weil Sie sich gefiltert wahrnehmen, und
die nicht.
Die künstliche
Intelligenz erkennt zu 95 Prozent, ob Sie ein Risiko darstellen
Wenn Unternehmen diese Datensätze durchsuchen, sind sie in der Lage,
deckungsgleiche Muster zu finden, die bei Leuten auftauchen, die
kriminell sind oder einen terroristischen Hintergrund haben. Solche
Muster lassen sich angeblich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit
erkennen, das hänge mit den nebensächlichsten Dingen zusammen, auf die
Sie nie achten würden, die aber in der Masse deckungsgleich sind, so
dass Analysten mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennen, dass der oder
jener gefährlich oder nicht gefährlich ist.
Jetzt haben die Datenkraken also angeboten, die Sicherheitsüberprüfung
aller Bürger an den Stellen zu übernehmen, wo es nötig ist. Zum
Beispiel beim Grenzübertritt. Wenn der Bürger eine Grenze überschreiten
und in ein anderes Land einreisen will, dann hat er künftig zwei
Möglichkeiten: Er kann sich an der Grenze an Schlange 1 oder an
Schlange 2 anstellen.
Am Schalter 1 sitzt ein freundlicher Beamter mit einem Computer. Da
gehen Sie hin, zeigen Ihr Handy vor und sagen: „Sie haben Einblick in
meine Daten, ich gebe Ihnen meine Daten frei“.
Daraufhin lässt er Ihre Daten von diesem Konsortium privater Firmen
durchforsten und analysieren. Die künstliche Intelligenz sagt okay, der
ist zu 95% nicht gefährlich und wünscht Ihnen eine gute Einreise.
Sie wollen in dieses
Land einreisen? Daten her oder Sie bleiben draußen!
Sie verfügen über Ihre Daten. Sie haben Ihre Daten freiwillig zur
Verfügung gestellt. Wenn Sie das nicht wollen, stellen Sie sich am
Schalter 2 an. Zwei Stunden Wartezeit, ein unfreundlicher Officer, dem
Sie erstmal erklären, was Sie zu verbergen haben. Wenn das eine
Zeitlang so gelaufen ist, wird der Schalter 2 komplett geschlossen, er
wird ja kaum benutzt. Dann gibt es nur noch den Schalter 1. Sie wollen
in das Land einreisen? Gerne, wenn Sie Ihre Daten vorlegen. Und wenn
nicht, bleiben Sie halt draußen.
Das ist aber nur der
erste Schritt,
so steht es bereits in diesem Dokument von Davos. Der folgende Schritt
wird sein, dass Sie das überall tun müssen. Sie wollen einen
Versicherungsvertrag? Sie wollen einen Kredit bei der Bank? Und so
weiter. Sie werden überall Ihre Daten freiwollig offenlegen müssen,
oder Sie können nicht mehr am Leben teilnehmen. Sie haben die Hoheit
über Ihre Daten, herzlichen Glückwunsch!
Dieser Dogmenwechsel findet gerade statt, so Dirk Müller. Der Aufruhr,
der gerade angezettelt wird, die große Aufregung über den Datenkraken
Facebook, und dass der Ihre Daten weitergegeben hat, ist jetzt genau
das, was gewollt ist. Die Menschen auf der Welt sollen sich empören.
Sie sollen darauf bestehen, ihre Daten wieder unter ihre eigene
Kontrolle und Verfügungsgewalt zu bekommen, denn so ist dieser Plan von
Davos am einfachsten umzusetzen.
Im Vertrag von
Merkels großer Koalition ist dieser Plan bereits vorgesehen
Müller: „Wenn Sie jetzt in den Vertrag der großen Koalition sehen, in
dem es darum geht, dass der Bürger die Hoheit über seine Daten
zurückbekommen soll, dann wissen Sie jetzt, wo die Reise hingeht. Jetzt
kennen Sie den Zusammenhang, und jetzt wissen Sie, warum momentan der
Shitstorm gegen Facebook losgeht, und warum die Daten wieder unter die
Hoheit der Bürger kommen sollen. Das wird jetzt Monate weitergehen, die
Gesetze werden verabschiedet, und am Ende stehen wir unter totaler
Kontrolle und sind dafür auch noch selbst verantwortlich.“
Die großen Medien halten sich auffallend bedeckt zu der Sache. Dabei
sollte es doch der eine oder andere Journalist mitgekriegt haben, wenn
in Davos ein so großes Thema vorgestellt wird, so Dirk Müller. Ob das
nicht zumindest mal eine Randnotiz wert wäre?
Viele weitere Infos zum Thema hat Norbert Häring auf seiner Webseite.
Das Video von Dirk Müller sehen Sie hier.
Zum Download des Davos-Papiers geht es hier.
Nachtrag Januar 2020:
DWN
berichtet, dass Amazons Türklingel mit Überwachungskamera "Ring"
Anschluss an das Internet hat und umfangreiche private Nutzerdaten an
Facebook und vier große Analyse- und Marketingfirmen übermittelt. Das
steht im Widerspruch zur Datenschutzrichtlinie von "Ring", außerdem
werden die Nutzer über die Weitergabe ihrer Daten nicht informiert. Die
Daten der Ring-Benutzer werden selbst dann an Facebook übermittelt,
wenn diese über kein Facebook-Profil verfügen!
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Warum Sie lieber anonym googeln sollten
Abmahung wegen "Gefällt mir" Button von Facebook?
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