So entkommen Sie den EU-Haftungsfallen von ESM, EDIS, SRB und ESRB
Vier Abkürzungen, mit denen kaum einer was anzufangen weiß, die aber
eines Tages sehr gefährlich werden können für Ihr Erspartes und Kapital
– wenn Sie keine Vorkehrungen treffen. Erfahren Sie, was es damit auf
sich hat und was Sie zum
eigenen Schutz unbedingt tun sollten:
Was ist ESM?
ESM ist der European Stability Mechanism, also der Europäische
Stabilitäts-Mechanismus, von dem Sie wohl am ehesten schon mal etwas
gehört haben.
Diese Finanzierungsinstitution der EU mit Sitz in Luxemburg wurde
bereits 2012 gegründet und ist Teil des „Euro-Rettungsschirms“.
Der ESM soll überschuldeten, zahlungsunfähigen Mitgliedstaaten der
Eurozone (das sind die 19 Staaten, die den Euro als Währung haben)
Not-Kredite und Bürgschaften gewähren, um deren Zahlungsfähigkeit zu
sichern. Das bekannteste Beispiel ist Griechenland.
Der ESM ist von jeglichen Beschränkungen, Zulassungs- und
Lizenzierungspflichten, wie sie sonst für Kreditinstitute und
Finanzdienstleistungsunternehmen gelten, befreit (Art. 32).
Von den 19 Euro-Staaten haftet Deutschland zu fast 27% aller jemals und
in Zukunft gewährten Kredite und Bürgschaften. Mit anderen Worten:
Durch den ESM ist Deutschland – und damit seine Bürger und Steuerzahler
– unbeschränkt haftbar für andere Euro-Länder.
Was ist EDIS?
EDIS steht für European Deposit Insurance Scheme, auf Deutsch:
Europäische Einlagensicherung. Sie ist zwar noch in Planung, aber man
kann fest davon ausgehen, dass sie kommen wird. Was ESM auf staatlicher
Ebene ist, wird EDIS auf Banken-Ebene sein: Die deutschen Sparer und
Anleger haften für zahlungsunfähige andere europäische Banken.
Sie glauben, mit Ihrem Guthaben bei Ihrer Bank sind Sie ein Sparer bzw.
Anleger? Falsch! Sie sind ein Gläubiger Ihrer Bank. Denn Ihre
Kontoguthaben und Einlagen wie Tagesgelder, Festgelder, Sparbücher,
Sparbriefe sind genau genommen Kredite an Ihr Geldinstitut. Die
EU will aber, dass in Zukunft nicht mehr die Steuerzahler für eine Bank
in Schieflage oder Insolvenz aufkommen sollen (sog. Bail-out), sondern
die Kunden der Bank selbst (bzw. nach Vollendung der Bankenunion alle
EU-Bankkunden - sog. Bail-in).
Zu diesem Zweck hat die Europäische Union seit ca. 2013 alle
rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Ihre Guthaben und Einlagen in
der EU sind also bei einem Crash in Gefahr, als Gläubiger sehen Sie
Ihre Gelder entweder nicht mehr oder nur einen Teil. Lösung siehe unten
Abschnitt "Wie entkommen Sie den Haftungsfallen?".
Was ist SRB?
SRB steht für Single Resolution Board. Diese 2015 eingerichtete
EU-Behörde mit Sitz in Brüssel dient der Abwicklung von
zahlungsunfähigen Finanzinstituten. Die Satzung sieht vor, dass Sparer
und Anleger zur Sanierung oder Abwicklung notleidender Banken enteignet
werden können.
Was ist ESRB?
ESRB steht für European Systemic Risk Board, auf Deutsch: Ausschuss für
Systemrisiken. Dieser hat unlängst vorgeschlagen, dass „in Notfällen“
die Kurse von ETFs und Investmentfonds ausgesetzt werden können. ETFs
(Exchange Traded Funds, auf Deutsch:
börsengehandelte Fonds) gelten zurzeit noch als Sondervermögen und
unterliegen damit nicht dem Konkursrisiko des Emittenten. Mit diesem
Anleger-Schutz könnte es vorbei sein, wenn der Vorschlag des ESRB
Wirklichkeit wird. Auch sonstige Wertpapierdepots sollen dann zur
Abwicklung zahlungsunfähiger Banken herangezogen werden, vermuten
Experten.
SAG
Zusätzlich gibt es noch das deutsche Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (kurz: SAG),
das auf EU-Recht beruht. Im Gegensatz zu früheren Banken-Rettungen
sollen künftig nicht mehr die Steuerzahler für die Sanierung bzw.
Abwicklung aufkommen, sondern die Sparer und Anleger der betroffenen
Bank.
Wie entkommen Sie
den o.g. Haftungsfallen?
Die Anzeichen deuten klar darauf hin, dass Steuerzahler, Sparer und
Anleger in der EU in verstärkt Haftung genommen werden sollen.
Dieser drohenden Gefahr können Sie ganz einfach ausweichen:
Verlagern Sie Ihre Konten und Depots in Länder, die nicht der EU
angehören wie beispielsweise die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen,
Kanada usw.
Dort gilt EU-Recht nicht;
somit haben ESM, EDIS, SRB und ESRB keine
negativen Auswirkungen auf Ihre Ersparnisse und Kapitalanlagen.
Speziell in der Schweiz gibt es zwei empfehlenswerte Discountbroker,
bei denen nur Schweizer und kein EU-Recht zur Anwendung kommt:
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