Jeden Tag Reicher
StartseiteAGBKontaktImpressum

Was wirklich hinter der EU-Bankenunion steckt

Die EU wünscht die Verwirklichung einer Banken-Union. Das Ziel ist aber nicht ein stabilerer Finanzmarkt, sondern in Wirklichkeit die Zerschlagung des deutschen Banken-Systems und damit die Ausschaltung der deutschen Wirtschafts-Konkurrenz. Prof. Dr. Richard Werner hat das in einem bemerkenswerten Interview plausibel dargelegt. Hier meine Zusammenfassung:

Die mittelalterlichen Klöster waren praktisch die ersten Wirtschaftsunternehmen in Europa. Ökonomisch gesehen taten sie dem Abendland gut, denn Sie machten das Land urbar, förderten Wirtschaft und Kultur.

Napoleon brach die gewaltige Macht der Klöster, die sie sich im Laufe der Jahrhunderte angemaßt hatten, indem er die meisten auflöste. Damit verschwand allerdings leider auch die Möglichkeit der Kreditvergabe.
An ihre Stelle traten private Kreditgeber, die sich jedoch wie Kredithaie verhielten, was schnell zur Verarmung der Bevölkerung führte.

Männer wie Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch erkannten die Probleme und schufen Abhilfe durch die Gründung von Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Das förderte ungemein die lokale Wirtschaft und viele Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) entstanden. Bis heute hat Deutschland mehr KMUs als jedes andere Land der Welt (an 2. Stelle liegen die USA, aber die haben 3x weniger).

Seit 200 Jahren sind die KMUs der Grund des deutschen Wirtschaftserfolges, was vor allem wegen der Finanzierung durch die 390 regionalen Sparkassen und 915 Genossenschaftsbanken möglich wurde (zum Vergleich: Großbritannien hat praktisch nur 5 große Banken und keinen nennenswerten KMU-Mittelstand, und ist somit wirtschaftlich kaum mehr konkurrenzfähig).

Diese kleinen deutschen Banken sind allerdings seit der Gründung der EZB im Fadenkreuz der europäischen Planer. Die geht davon aus, dass man die deutsche Wirtschaft am besten schwächen kann, wenn man die Genossenschaftsbanken und Sparkassen zerstört. Darum die Banken-Union!

Außerdem könnte man dann die in Jahrzehnten eingesammelten Einlagen-Sicherungsgelder in anderen Ländern verwenden, wo es so etwas oft gar nicht in diesem Ausmaß gibt.

Wie schwächt man am besten die deutsche Konkurrenz? Nun, zum einen, indem man die Haupteinnahmequelle (Zinsen) dieser kleinen deutschen Banken verstopft. Durch die Nullzins-Politik wurde das weitgehend erreicht. Da sie aber Geld verdienen müssen, verlegen sie sich u.a. mehr auf die Immobilienkreditvergabe. Das wird wie in Japan zu einer Immobilienblase führen (erste Anzeichen zeigen sich schon in Deutschland). Dies wiederum führt zur nächsten Methode:

Indem man Krisen künstlich erzeugt, schwächt man den Gegner und stärkt gleichzeitig die eigene Macht. Dafür gibt es gute Beispiele in der Geschichte. Speziell die USA tun das gerne, statt erfolgreiche Modelle zu übernehmen – dazu gleich mehr.

In Griechenland, Spanien, Portugal und Irland hat die EZB bereits erfolgreich Immobilienblasen, Bankenkrisen und Rezessionen erzeugt. Die guten Genossenschaftsbanken gehen dann entweder bankrott oder müssen fusionieren (und werden Großbanken immer ähnlicher; Großbanken aber interessieren sich kaum für KMUs) oder werden in Dachorganisationen gezwungen, die man eventuell sogar an ausländische Investoren verscherbeln kann, die diese wiederum „sanieren“ und ausschlachten.

Es drohen dann Methoden der britischen RBS (Royal Bank of Scotland), erläutert Prof. Werner: Die RBS verwendete ihre detaillierten Informationen über die monatliche Cash-Flow-Situation ihrer Geschäftskunden dazu, Firmen durch gezielten und gut getimten Entzug des Kontokorrentkredits in die Insolvenz zu treiben, in welcher die Bank das Unternehmen dann ausschlachten und ihre Vermögenswerte an befreundete Großfirmen und Großanleger verhökern kann.

Die Interview-führende DWN stellte die Frage, ob eine derartige Schwächung der deutschen Volkswirtschaft letzten Endes nicht den europäischen Einigungsprozess gefährden würde, denn es würde ja der stärkste Wirtschaftsmotor der EU ausfallen.

Die Antwort von Prof. Werner ist bemerkenswert:
„Es geht ja nicht um Wohlstand für alle als Ziel. Es geht darum, die unliebsame Konkurrenz für die US-Wirtschaft (das ist die deutsche Wirtschaft) endlich auszuschalten. Um dieses Ziel zu erreichen, laufen seit 2015 noch ganz andere Programme, die zu Destabilisierung und Zusammenbruch des sozialen Zusammenhalts führen.“ (Anm. meinerseits: Ist damit u.a. die Flüchtlingskrise gemeint? Oder auch die Russland-Sanktionen? usw.)

Womit wir beim Thema USA sind:
Nach außen hin plädieren die Amis für Marktwirtschaft und freien Handel. Wenn aber ein Land zu erfolgreich wirtschaftet, dann setzt die amerikanische Elite aus Wirtschaft und Politik dieses unter Druck.

Mitte der 1990er Jahre wäre Japan normalerweise das Land mit dem größten BIP (Bruttoinlandsprodukt) geworden, hätte also die USA überholt.
Dazu kam es nicht, weil die USA Japan zwangen, die Wirtschaftsstruktur zu ändern mit dem geheimen Ziel, weniger erfolgreich zu sein.

Wie erwähnt – das geht am besten mit einer Krise. Dazu bediente man sich der japanischen Zentralbank (Bank of Japan), die seit dem Zweiten Weltkrieg praktisch eine Außenstelle der US-Federal Reserve ist.
So wurde in den 80er Jahren eine Immobilienblase begonnen, die die Zentralbank in den 90er Jahren zum Platzen brachte (Achtung: die derzeitige Finanzkrise wurde 2008 auch durch eine Immobilienkrise, diesmal in den USA, ausgelöst!).

Dies führte zu einer manipulierten und unendlich ausdehnbaren Rezession, die ständig von der Bank of Japan kontrolliert wird und praktisch immer noch besteht. In dieser Zeit wurde die japanische Wirtschaft nach US-Anleitung und US-Muster umgemodelt und im Endeffekt tatsächlich weniger wettbewerbsfähig.

Nachdem dieses Ziel erreicht wurde, wenden sich die USA nun gegen die nächsten großen Konkurrenten: Deutschland und China. Verstehen Sie jetzt die gegenwärtigen Krisen?

Die Zusammenhänge hat Prof. Dr. Richard Werner im Interview mit DWN (Deutsche Wirtschafts-Nachrichten) detaillierter erklärt. Das Interview können Sie hier nachlesen




Ende der Leseprobe aus dem Gratis-Newsletter JEDEN TAG REICHER
© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

AUCH INTERESSANT:
Die erschreckende Wahrheit über die EU
Das unverschämte EU-Schlaraffenland
So entkommen Sie den EU-Haftungsfallen
EU-Maulkorb: Die Pläne zur Einschränkung der freien Meinungsäußerung



Zurück zur Übersicht

Gratis-Newsletter
JEDEN TAG REICHER



Gratis-Newsletter
JEDEN TAG REICHER



Gratis-Newsletter
JEDEN TAG REICHER

160x600 not

Gratis-Newsletter
JEDEN TAG REICHER


Gratis-Newsletter
JEDEN TAG REICHER



Footer von Jeden Tag Reicher