Der Non-Dom-Trick
Haben
Sie sich schon mal gefragt, warum so
viele wohlhabende russische Oligarchen und neureiche Asiaten in London
leben? Die Antwort finden Sie
hier. Am Fußball alleine liegt es jedenfalls nicht, es hat vielmehr
steuerliche
Gründe.
Non-Dom-Status - Remittance Base in
England und Irland: dominante Reduzierung der Einkommenssteuer:
Hintergrund ist die feine
Unterscheidung im angelsächsischen Steuerverständnis zwischen
„Resident“ und „Domicile“.
Wenn Sie keine britische
Abstammung
besitzen, können Sie im UK (= United Kingdom = Vereinigtes Königreich
von
Großbritannien und Nordirland) bzw. Irland „resident“ werden, ohne jedoch „domicile“
zu sein.
Nur wer „domiciled“ ist, muss sein Welteinkommen in
UK bzw. Irland versteuern. Unter "Domicile" versteht das
angelsächsische Recht den Geburtsort des Vaters, das ist der
entscheidende Punkt!
Die „Non-Doms“
(Non-Domiciled) dagegen
versteuern in UK bzw. Irland nur ihr Einkommen aus britischer bzw. irischer Quelle. Bedingung ist
jeweils, dass das Auslandseinkommen nicht auf einem britischen oder irischen Konto landet.
Als Faustregel gilt: Alles,
was nach Großbritannien fließt, muss dort auch versteuert werden. Das gleiche gilt sinngemäß
für die
Republik Irland und im Übrigen ebenso für andere Staaten mit
angelsächsischer Anlehnung wie z.B. Malta oder Zypern.
Mit anderen Worten...
Die
Kurzform Non-Dom steht im angelsächsischen Steuerrecht für „resident
but not domiciled for tax purposes“. Darunter versteht man einen
Ausländer, dessen Vater nicht im betreffenden Land (also nicht in UK
bzw. Irland) geboren wurde, und der in UK bzw. Irland seinen üblichen
Wohnsitz hat.
Solange
die Auslandseinkünfte auf einem Auslandskonto bleiben, müssen sie in
UK bzw. Irland legal nicht versteuert werden. Das spart
Einkommensteuer, Kapitalertragssteuer, Abgeltungssteuer etc. mit den
unattraktiv hohen Steuersätzen.
Werden Auslandseinkünfte für den
Lebensunterhalt nach
UK bzw. Irland überwiesen (engl.
"remitted"), so sind nur diese zu versteuern. Auch Auslandseinkommen,
das in Großbritannien ausgegeben wird (z.B. per Auslandskreditkarte),
sollte dort versteuert werden. Meiner Erfahrung nach wurde das in
meinem Fall nie überprüft oder nachgefragt.
Achtung: Wenn ein britisches bzw. irisches Unternehmen Einkünfte (Lohn, Gehalt, Dividenden usw.) auf
ein Auslandskonto überweist, sind das keine Auslandseinkünfte. Das Geld
muss also in UK/Irland versteuert werden.
Für wen ist der Non-Dom-Status interessant?
Dieses Status ist für jede Person
interessant, die a) keine britische bzw. irische Abstammung hat und die
b) laufend hohe Erträge erzielt, egal, ob das Mieten, Provisionen, Honorare, Zinsen, Dividenden, Veräußerungserlöse usw. sind.
Mit der Gründung einer strategisch gestalteten Auslandsgesellschaft kann der Non-Dom-Status auch interessant werden. Beispiel:
Sie leben in England und gründen eine steuerfreie LLC in den USA. Diese
US-Gesellschaft erwirtschaftet jährlich $500.000 an Provisionen mit
asiatischen Partnern. Wenn Sie in England leben, können Sie die
$500.000 komplett legal steuerfrei vereinnahmen (sie dürfen nur nicht
auf einem Konto in England landen).
Achtung:
Für Beteiligungen in Deutschland und der Schweiz ist der Non-Dom-Status
nicht geeignet. Der Grund ist, dass solche Beteiligungen in D bzw. CH
versteuert werden müssen, wenn es das Wohnsitzland nicht tut.
Es sei denn, die
Beteiligung wird an eine Holding in einem steuergünstigen Land
übertragen. Das allerdings kann wieder negative steuerliche
Auswirkungen haben - Stichwort Wegzugsbesteuerung.
Irland schlägt England
Auch wenn das
irische Non-Dom-System bei weitem jünger ist (in Großbritannien wurde
es bereits 1799 eingeführt, so ist es doch bei
weitem
einfacher, flexibler und dem Steuerzahler gegenüber freundlicher
gesinnt. Der Non-Dom Status ist in Irland nicht beschränkt; in England
gilt er längstens 7 Jahre, danach kommt eine Pauschalsteuer zum Tragen.
Solch eine Pauschalsteuer gibt es in Irland nicht.
Das
Gegenteil ist der Fall: Die irische Non-Dom-Gesetzgebung wurde in den
letzten
Jahren weiter gelockert. Offensichtlich will Irland damit auch so
manchen der ca. 120.000 Non-Doms aus Großbritannien abwerben. Wer also
als Ausländer die Wahl
zwischen
London und Dublin
hat, sollte sich aus rein steuerlicher Sicht auf jeden Fall für Irland
entscheiden.
Übrigens - So kam es seinerzeit zur Idee der Non-Dom-Besteuerung:
1799 führte der damalige Premierminister William Pitt der Jüngere erstmals eine
Einkommenssteuer ein, um damit die zahlreichen und kostspieligen
Kriege, in die das britische Weltreich verstrickt war (vor allem gegen Napoleon), zu finanzieren. Schon
damals wurden
Ausnahmen von der Besteuerung zugelassen, z.B. der Non-Dom-Status.
Damit sollten Auslandsinvestitionen wie der Zuckerrohranbau auf
Jamaika oder die Tabak-Plantagen in Virginia gefördert werden, solange diese nicht nach England
ausgeschüttet würden. Dieses steuerliche Konzept gilt bis heute -
allerdings nur noch für Residenten, die nicht britischer
Abstammung sind.
Die deutsche Steuerkanzlei st.matthew mit Büros in London und Dublin und ihr Angebot für einen Non-Dom Status in UK und Irland
Diese
deutschsprachige Steuerkanzlei unterstützt Privat- und Geschäftsleute
sowie Auswanderungswillige bereits seit 2006 und hat mittlerweile über
1.000 Mandanten aus aller Welt. Hier können Sie sich informieren:
Israel:
2008
hat die israelische Regierung ein Gesetz beschlossen, das die
Einwanderung nach
Israel fördern soll. Demnach müssen Immigranten für 10 Jahre keine
Einkommensteuer für
Einnahmen aus dem Ausland zahlen. Sie müssen nicht einmal eine
Steuererklärung
abgeben. Das ist unter anderem einer der Gründe, warum sich in Israel
so viele (auch dubiose) Broker-Firmen niedergelassen haben...
NEU:
Non-Dom-Steuerfreiheit für 17 Jahre via Zypern
AUCH
INTERESSANT:
Die 4 Steuersysteme
der Welt
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mittlere Unternehmen
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Warum Gestaltungen
mit Steueroasen-Gesellschaften selten funktionieren
Senkung der
Ertragssteuerlast durch EU-Holding
Wer Ihnen bei der Umsetzung noch behilflich sein
kann
Diese englische Anwaltskanzlei, mit der Sie auch auf
Deutsch kommunizieren können, kann Ihnen gegebenenfalls auch behilflich sein, den
Non-Dom-Status zu erlangen. Auf alle Fälle hat sie sehr interessante weitere
Dienstleistungen anzubieten, die in diesem Artikel
beschrieben sind: https://www.jeden-tag-reicher.eu/london-city-of.html
Non-Dom via Zypern und Malta: https://www.staatenlos.ch/simply-non-dom-zypern/
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