Bedeutung
der Getreide für die Gesundheit
Wie haben es die
Menschen geschafft, dass heute 7,5 Milliarden von ihrer Spezies auf
dieser Erde leben können?
Die Antwort ist
verblüffend einfach: durch Getreide.
Denn die Menschheit hat es verstanden, aus Wildgräsern die
verschiedenen Getreidesorten zu züchten. Deren keimfähige Samen sind
lagerfähig, wodurch sich Missernten und Naturkatastrophen überbrücken
lassen. Selbst die 4000 Jahre alte Bibel berichtet davon, dass im alten
Ägypten Vorratshaltung betrieben wurde (die Geschichte von den 7 guten und 7 schlechten Jahren).
Das hat auch immer gut funktioniert, sofern sich die Menschen nicht
durch Kriege massakriert und ihre Ernten vernichtet haben. Doch dann
wurde die elektrische Energie entdeckt -- und die
Zivilisationskrankheiten kamen in die Welt. Wie das?
Nun, als die Mühlen nur von Wasser- und Windkraft betrieben wurden,
mahlte man nur so viel Getreide, wie man für die direkte Verarbeitung
zu Brot und Speisen benötigte. Elektrische Mühlen dagegen konnten viel
mehr Mehl herstellen. Doch da entstand ein Problem: Das auf Vorrat
hergestellte Mehl wurde schnell ranzig und bitter.
Man suchte nach der Ursache und fand sie: Schuld waren die im
Getreidekeim enthaltenen Öle, welche nach dem Mahlen mit dem Sauerstoff
der Luft reagieren. Aus ökonomischen Gründen war es nicht möglich, nun
nur wieder so viel zu mahlen, wie man unmittelbar brauchte. Es musste
ein anderer Weg gefunden werden, Mehl lange lagerfähig zu machen.
Dies geschah durch Siebe, die die unerwünschten Getreidekeime
aussortierten, aber leider auch die ebenfalls groben Randschichten der
Getreide. Durch die feinen Siebe passte nur die eigentliche Stärke. Den
Verbrauchern machte man das neue Mehl als "feinstes Auszugsmehl"
schmackhaft. Dass es im Gegensatz zu Vollkornmehl von Ballaststoffen
befreit war, sei ein Vorteil, der dem Körper Arbeit abnehme und ihm so
"reine Energie" zuführe. Und die Menschen glaubten es, zumal auch lange
nicht Negatives passierte.
Wie bei Diabetes
tauchten zwei Jahrzehnte später chronische Krankheiten auf, aber man
erkannte zunächast keinerlei Zusammenhang mit der veränderten
Getreidenahrung. Erst T. L. Cleave und G. D. Campbell entdeckten
schließlich den Zusammenhang bei ihren Forschungen in Südafrika (T. L.
Cleave, G. D. Campbell, Diabetes, Coronary Thrombosis, and the
Saccharine Disease, John Wright & Sons Ltd., Bristol, 1966).
Auch der deutsche Arzt, Gesundheits- und Ernährungsforscher Prof. Dr.
med. Werner
Kollath hat hierzu wichtige Beiträge geliefert. In seinem Buch
"Getreide und Mensch, eine
Lebensgemeinschaft" schrieb er:
'Heute besitzen wir dank der fortgeschrittenen Technik, des Verkehrs
und der experimentellen Forschung Möglichkeiten, die es früher nicht
gab, zu einer vollwertigen Ernährung großer Bevölkerungskreise. Es
kommt darauf an, die Fehler als Gewohnheiten und nicht als Bedürfnisse
zu erkennen, und den Menschen bessere Gewohnheiten beizubringen. Dabei
wird das Vollgetreide bei Weitem den Vorrang vor allen anderen
Lebensmitteln haben müssen.'
'Ein wichtiger Wert dieses Buches dürfte darin liegen, dass von jetzt
ab zu dem 'gesicherten Ernährungswissen' auch die Einsicht gehört, dass
wir vieles, sehr vieles noch nicht wissen. Und damit gehen wir in
unserer Erkenntnis um mehr als 2500 Jahre zurück, zu dem weisen
Chinesen LAOTSE, der sagte:
Sein Nichtwissen wissen ist Hoheit,
Sein Nichtwissen nicht wissen ist Krankheit.
Demnach wäre unsere Zeit krank, weil sie ihr Nichtwissen nicht
weiß Wenn sie nunmehr ihr Nichtwissen ahnen sollte, so wäre
dieses Buch nicht umsonst geschrieben.'
Das Nichtwissen der Deutschen kostet derzeit jährlich
236.000.000.000 (236 Milliarden) EUR (Kosten für die Bevölkerung =
Einnahmen des herrschenden Krankheitsunwesens). Pro Familie (2 Eltern,
2 Kinder) sind das jeden Monat ca. 1000 EUR Abgaben für Krankheiten
wegen Nichtwissens.
Wissen und daher Gesundheit würden 1000 EUR pro Monat, 12.000 EURO pro
Jahr mehr Netto vom Brutto für jede 4-köpfige Familie möglich machen
(das sind 250 EUR pro Monat und 3000 EUR pro Jahr für jede
Einzelperson).
Das Buch von Prof. Kollath war vollständig vergriffen, die
Druckunterlagen waren verloren gegangen. Aus einem bei mir noch
vorhandenen Exemplar habe ich mir die große Mühe gemacht, es
detailgetreu neu zu erstellen. Mit freundlicher Erlaubnis der
Kollath-Stiftung konnte ich es sodann als Bestandteil eines neuen
Buches wieder zugänglich machen:
Wer gesund bleiben, über Getreide Bescheid wissen und über die
Gestaltung der Zukunft ein Wort mitreden will, sollte das Buch gelesen
haben.
Die darin vermittelten Erkenntnisse erlauben, die richtigen
Entscheidungen zu treffen, mit weitreichenden Auswirkungen auf das
Schicksal des Einzelnen wie auf das Überleben ganzer Völker.
AUCH
INTERESSANT:
Artgerechte Ernährung für Menschen
Bluthochdruck - lebensbedrohend, aber heilbar
Diabetes - vorbeugen und heilen
|