So ist man überall auf der Welt günstig online
Es
hat sich wahnsinnig viel getan in Bezug auf das Internet: Vor ein paar
Jahren noch konnte man es nur in den eigenen vier Wänden nutzen oder in
Internet-Cafés. Letztere sind mittlerweile fast ausgestorben. Denn: Mit
dem Smartphone hat man das Internet praktisch in der Hosentasche.
Doch man ist ja nicht nur in seiner Region oder in seinem Heimatland
unterwegs. Außerhalb der Landesgrenzen will man auch online sein –
gewisse Berufsgruppen müssen es sogar sein, egal wo sie sich gerade auf
der Welt befinden (die interessanten digitalen Nomaden
zum Beispiel). Für Pertetual Traveller und Online-Arbeiter ist es daher
lebenswichtig, überall auf der Welt Zugang zum Internet zu haben – und
das zu vernünftigen Kosten.
Nun gibt es gewiss außergewöhnliche Wege wie Google Fi, das zwar eine
feine Sache, aber derzeit weiterhin nur in den USA erhältlich ist (wie
man es trotzdem bekommt, ist hat Christoph Heuermann hier beschrieben
und selbst umgesetzt: Roaming ade mit Google Fi – Surfen und Telefonieren in 140 Ländern zum Einheitspreis).
Dann gibt es noch Ballons und Facebook-Drohnen (z.B. in Afrika), aber
das ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Für alle, die Google
Fi nicht machen können – und das ist die große Mehrheit der User – gibt
es zwei ganz einfache, sinnvolle und kostengünstige Lösungen:
- Öffentliche WiFi-Netzwerke
- Mobiles Internet über eine SIM-Karte des Aufenthaltslandes
Stationäre WLAN-Netzwerke für Gäste
Heutzutage gibt es praktisch kaum mehr ein Hotel ohne kostenlosem WiFi
auf dem Zimmer bzw. am Pool, in der Lobby oder im Hotel-Garten. Selbst
einfache Hostels können es sich nicht mehr leisten, diesen Service
nicht anzubieten. Dennoch sollte man sich zur eigenen Sicherheit vor
der Buchung vergewissern.
Auch Restaurants und Cafés offerieren ihren Gästen sehr häufig
kostenlosen Internetzugang. Speziell die weltweit vertretenen Starbucks
Cafés sind hier vorbildlich, aber auch Lavazza oder Coffee Company.
Flughäfen, Malls, Shopping Center und Bibliotheken sind auch meistens
mit WiFi ausgestattet. Das Passwort erfährt man am Informationsschalter.
Estland ist das einzige Land in ganz Europa, wo Internetzugang ein
Grundrecht ist. Folgerichtig kann jeder, der keinen eigenen Computer
hat, in über 700 öffentlichen Stellen wie z.B. in Postämtern kostenlos
im Internet surfen.
Das Auffinden von WLAN-Netzen wird wesentlich erleichtert durch entsprechende Apps:
- WiFi Finder
- AVAST Wi-Fi Finder
- WiFi Map (Kostenlose Hotspots und Passwörter)
- 330 deutsche
Schnellrestaurants von McDonald’s bieten kostenlosen Internetzugang
über WLAN. Pro Kunde und Tag sind 3 Stunden möglich. Man braucht dazu
ein WLAN-fähiges Notebook und ein Smartphone, da T-Mobile die
Zugangs-PIN per SMS schickt. Kunden, die sich auf der Website von
McDonald’s in der VIP-Lounge registrieren, müssen nicht den Umweg über T-Mobile gehen, international: klick mich
- Weitere Apps und Hotspot Finder kann man über seine Suchmaschine recherchieren.
Online über Smartphone-SIM-Karte
Sicherlich wird es einmal bequemere und preisgünstigere Möglichkeiten
geben, global mit dem Internet vernetzt zu sein (beispielsweise über
Satelliten), aber momentan ist immer noch die gute alte
Prepaid-SIM-Karte mit Daten-Volumen die praktischste Lösung.
Achtung! Praktizieren Sie nicht Roaming über Ihre heimische Simkarte,
wenn Sie im Ausland sind. Zwar sind die oftmals unverschämt hohen
Roaming-Gebühren der Netzbetreiber per 15.06.2017 durch EU-Verordnung
abgeschafft worden für die EU plus Norwegen, Island und Liechtenstein
(= EWR – Europäischer Wirtschaftsraum), aber es lauern immer noch
Kostenfallen. Die Ursache kann die Art des Altvertrages sein oder
Datenvolumengrenzen usw. (näheres dazu HIER)
Und im Nicht-EWR-Ausland sind immense Roaminggebühren nach wie vor gang
und gäbe. Ganz zu schweigen vom Telefonieren und Surfen auf Schiffen
und in Flugzeugen…
Bei Auslandsaufenthalt gilt also: Kaufen Sie sich lokal vor Ort eine
SIM-Karte mit Datenvolumen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite und
haben wegen Prepaid die Kosten im Griff. In der Regel bekommt man sie
schon am Zielflughafen. Damit sind dann die Preise für die
Internet-Verbindung lokal und kein Roaming.
Prepaid Data SIM Card Wiki
gibt brauchbare Informationen diesbezüglich. Dort kann man auch Karten
für das Zielland vorbestellen, allerdings sind die Preise deutlich
höher als beim Kauf vor Ort.
Auch Touristen und Durchreisende dürfen in der Regel eine lokale
SIM-Karte kaufen. Ausnahmen gibt es nur sehr wenige, wie aus diesen Black- und Grey-Listen hervorgeht.
Mit Laptop ins Internet?
Mit einer Prepaid-SIM-Karte hat man nun zwar über sein Smartphone eine
Internet-Verbindung, aber noch lange nicht für sein Laptop. Da es für
Online-Worker normalerweise nicht praktikabel ist, am Smartphone zu
arbeiten, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, dass man weltweit
auch mit dem Laptop online ist. Zwei Wege gibt es:
a) Smartphone zum Hotspot fürs Laptop umfunktionieren
Alle neueren Smartphones (ab Baujahr 2014 und jünger) sind
Tethering-fähig. Das heißt, das Smartphone mit der lokalen
Data-SIM-Card wird als Hotspot (WLAN-Router) benutzt, über das andere
mobile Geräte ins Internet können. Da geht über die Einstellungen des
Smartphones und USB-Kabel, Bluetooth oder WLAN. Eine genaue Anleitung hat PC Welt hier veröffentlicht.
Eine Dauerlösung ist das allerdings nicht, denn der Handy-Akku wird
stark beansprucht und das Laptop, Notebook oder Tabet verbraucht mehr
Datenvolumen als das Smartphone.
b) Surfstick bzw. Mobile Modem
Viel praktischer ist es, für die Laptop-Internetverbindung einen
Surfstick, auch WiFi Dongle genannt, zu benutzen. Er ähnelt sehr einem
USB-Stick. Darin wird die Data-SIM-Card eingelegt und schon ist man
direkt online.
Allerdings ist darauf zu achten, dass die Daten auch in der gleichen
Geschwindigkeit abrufen werden, wie es die SIM Karte erlaubt (z.B. 3,6
Mbit/s oder 7,2 Mbit/s).
Schließlich gibt es noch die anspruchsvollere Alternative über ein
mobiles Modem. Dies ermöglicht auch höhere Datengeschwindigkeiten und
man kann sogar ein WLAN-Netzwerk für mehrere Personen bzw. Geräte
herstellen.
Sicherheitstipps
Wer ein öffentliches WLAN-Netz benutzt, sollte erst recht auf die
Sicherheit seiner Daten bedacht sein. Freigaben von Ordnern, Bildern
und anderen Dateien für das Netzwerk sollten geschützt werden, ein
Passwort für den eigenen Smartphone-Hotspot oder mobilen Router sind
ein Muss.
Vor der Eingabe von besonders sensiblen Daten (wie z.B. von
Kreditkarten) sollte zunächst ein Internet-Zugang über VPN hergestellt
werden. Das Kürzel VPN steht für „Virual Private Network“, also
‚virtuelles privates Netzwerk‘. Damit werden Daten grundsätzlich
verschlüsselt übertragen.
Außerdem kann man damit auch anonym surfen und Kontakt zu Seiten und
Videos herstellen, deren IP-Adressen in manchen Ländern geblockt
werden. Liste mit den 12 besten VPNs
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