Dies
& Das, August 2016
Heute: Ein
klassisches Eigentor, das womöglich 1 Mrd. $ kostet; die
erste Raiffeisenbank, die Strafzinsen von Privatkunden verlangt; warum
sich ein Milliardär aus Derivaten komplett zurückzieht; erfahren Sie,
was Schneegolf ist und was YKK bedeutet sowie einiges mehr.
USA: Klassisches
Eigentor, das womöglich 1 Mrd. $ kostet
Getty Images ist eine der größten Bilddatenbanken der Welt. Das
Unternehmen vermarktet die Rechte für Millionen von Bildern an Verlage,
Seitenbetreiber und Werbetreibende. In ihrem Auftrag durchforsten
täglich viele Internetscouts von Getty Webseiten rund um den Globus.
Finden sie nicht-lizenziertes Material aus ihren Beständen, wird der
Nutzer abgemahnt und zur Not verklagt. Was aber, wenn sich
herausstellt, dass die Rechte besagter Bilder gar nicht bei Getty
Images liegen? Und wenn die abgemahnte Person das deswegen so genau
weiß, weil sie selbst die Urheberin der Bilder ist? Weiterlesen
Deutschland:
Raiffeisenbank verlangt erstmals Strafzinsen von Privatkunden
In Gmund am Tegernsee gibt es eine der 299 bayerischen Volks- und
Raiffeisenbanken. Ab September 2016 führt sie eine neue Gebühr ein, das
so genannte „Verwahr-Entgelt“. Sie beträgt 0.4% und bezahlen müssen sie
alle privaten Anleger, die mehr als 100.000 Euro auf dem Girokonto oder
Tagesgeldkonto haben. Das Bemerkenswerte an dieser Meldung ist, dass
erstmals in Deutschland nicht nur institutionelle Anleger und
Firmenkunden diesen Strafzins zahlen sollen, sondern nun auch
Privatanleger.
USA: Milliardär
Buffett zieht sich vollständig aus Derivaten zurück
Die US-Holding Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett hat
sich fast vollständig aus dem Markt für Derivate zurückgezogen. Ein
letztes größeres Geschäft wurde im Juli abgewickelt. Der Rückzug kann
als Vorsorge für eine erwartete Krise verstanden werden. Weiterlesen
Emittentenrisiken
8 Jahre nach „Lehman“ scheinen Anleger dieses Risiko schon wieder voll
aus dem Auge verloren zu haben. Knapp 70 Milliarden Anlegergelder
stecken schon wieder in Zertifikaten, also in meist ungesicherten
Inhaberschuldverschreibungen, wo die ausgebende Bank alleiniger
Schuldner für die künftige Rückzahlung ist. Die berühmte
Einlagensicherung gilt nicht für solche Papiere. Bei Bankensanierungen
werden Zertifikatebesitzer, auch der Staat/Steuerzahler wird dafür wohl
nicht mehr einspringen wollen, die ersten Leidtragenden sein. Keine
Frage: Zertifikate der Deutschen Bank sollte man besser nicht mehr
halten. Mein Tipp ist allerdings viel rigoroser: Zertifikate, egal von
wem begeben, sollte man rigoros zum Verkauf stellen. Damit verbunden
sind unnötige Risiken. Risiken, die man schlicht und einfach vermeiden
kann. Quelle: Geldbrief
Grönland: Was ist
Schneegolf bzw. Eisgolf?
Der Golfsport ist normalerweise eine typische Sommersportart. Da es in
Grönland aber so gut wie keinen Sommer gibt, hat man das Ganze einfach
umfunktioniert: Die Greens heißen hier natürlich Whites und sind
präparierte Eisflächen. Dagegen sind die Bälle grün (oder rot).
Der nördlichste Golfplatz der Welt liegt in Grönland bei Uummannq, wo
seit 1999 die Eisgolf-Weltmeisterschaften veranstaltet werden. Wegen
der zunehmenden Erderwärmung, die in Grönland zur vermehrten Gletscher-
und Eisschmelze führt, fallen sie bisweilen auch mal aus.
Schneegolf ist ein Angebot mancher Wintersportorte in Finnland und
Österreich.
Frage: Warum steht
auf allen Reißverschlüssen „YKK“?
YKK ist die Abkürzung für Yoshida Kogyo Kabushikigaisha. Klingt
Japanisch und ist es auch. YKK ist der größte Reißverschluss-Hersteller
der Welt. Das Unternehmen wurde bereits 1934 gegründet und hat 40.000
Mitarbeiter in 71 Ländern. Der Grund, warum man auf Reißverschlüssen
fasst nur „YKK“ lesen kann, ist, dass der Hersteller mit riesigem
Abstand Weltmarktführer ist.
Kempten: Mann
vergisst eigenes Auto an der Tankstelle
Nach dem Tanken an einer Tankstation in Kempten (Bayern), hat ein
32-Jähriger Mann offenbar sein Fahrzeug nach dem Bezahlen vergessen und
sich zu Fuß auf den Heimweg gemacht.
Eine Mitarbeiterin der Tankstelle rief schließlich die Polizei, da sie
bemerkte, dass der Wagen schon länger ohne Fahrer an der Zapfsäule
stand.
Die Beamten konnten den Mann letztendlich stark alkoholisiert zu Hause
ausfindig machen. Der Betrunkene hat nun mit einer Anzeige wegen
Trunkenheit im Straßenverkehr zu rechnen. (Quelle:
t-online.de/shortnews.de)
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