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Die Börsen profitieren
von der Flucht in die Sachwerte

Die Kunden, so berichten Banker und Vermögensverwalter unisono, interessieren sich für Gold, Goldmünzen, Immobilien und eben, zwar noch zaghaft und mit den üblichen Bedenken, für Aktien. Dem entspricht, dass – man höre und staune - genau dieses nun auch von Bankern und Vermögensverwaltern dringendst empfohlen wird. Gut zu hören.

Aber es hat lange gedauert, bis sich diese Erkenntnis durchgesetzt hat. Besser ist, Trends rechtzeitig zu erkennen – wie auch Ihr Geldbrief mit dem Musterdepot TOP TEN.

Ein kurzer Blick zurück:
Im Oktober 2008, auf dem Höhepunkt von Finanzkrise und Lehman-Pleite, überschlugen sich Finanzmedien und Finanzberater mit Tipps, wo das angelegte Geld noch sicher sei. Genannt wurden die üblichen Verdächtigen beginnend mit dem Sparbuch, Geldmarkt, Staatsanleihen, Fluchtwährungen etc. Wir haben an dieser Stelle gezielt und konkret dagegen gehalten: „Sachwerte (Aktien, Gold, Immobilien) werden auf Dauer als Gewinner aus der weltweiten Finanzkrise hervorgehen. Also setzen Sie nicht auf die Verlierer (Papiergeld und Geldversprechen), sondern auf die Gewinner von morgen“ (Originalton Geldbrief vom 31.10.2008). Wer damals gezielt in diese Asset-Klassen eingestiegen ist, liegt seither goldrichtig, sei es nun mit Aktien, Gold und/oder Immobilien.

Und aktuell?
Man handelt zumindest nicht mehr antizyklisch, wenn man jetzt auf Gold, Immobilien und Aktien setzt. Gold (in Euro) schwächelt seit Monaten, von der Euphorie für neue Höchstkurse bis 2’000 – 3’000 US-Dollar pro Unze ist aktuell wenig zu spüren. Aber wir bleiben dabei: 10-15% des Vermögens sollten in PHYSISCHES Gold investiert sein – aber doch auch nicht mehr. Was Immobilien, Ackerland, Wald betrifft, neigen wir zur Vorsicht. Ganz abgesehen von der fehlenden Liquidität („Kaufen kann man immer, verkaufen ist schwer“), nach den starken Preisanstiegen ist insbesondere in den Metropolen die Gefahr einer ungesunden Blasenbildung zumindest in Teilbereichen nicht ganz von der Hand zu weisen. Auch ist hier (immobil!) die Gefahr staatlicher Begierden (Zwangsabgaben) leider besonders hoch.

Aktien:
Uneingeschränkt positiv sehen wir aktuell nur noch den Sachwert AKTIE. Nach einem eher mageren Jahrzehnt ist hier von Blasenbildung weit und breit keine Spur. Aktien, so brachte es jüngst Edouard Carmignac (Chef des Pariser Fondshauses Carmignac) auf den Punkt, seien noch immer günstig „im Vergleich mit nahezu jeder anderen Anlageklasse“. Er erwartet in den nächsten Jahren „eine große Verschiebung der Kapitalflüsse von den Bond- in die Aktienmärkte“. „Aktien sind für die Altersvorsorge unverzichtbar“ („Aktien für die Rente – so geht’s sicher“) heißt es aktuell in einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (02.12.2012), wo gleichzeitig mit handfesten Zahlen mit dem Vorurteil aufgeräumt wird, Aktien seien zu riskant. Wer nicht an den Weltuntergang glaubt, so hieß es jüngst in einer Finanzkolumne, der komme langfristig um Investitionen in Beteiligungen an leistungsfähigen Unternehmen (= Aktien) nicht vorbei. Allerorten also ein Loblied auf die Aktie, was eigentlich schon wieder stutzig machen sollte – muss es aber nicht, die Gründe stimmen.

Fazit:
Investitionen in Sachwerte bleiben die richtige Anlageentscheidung, wie an dieser Stelle bereits im November 2008 rechtzeitig und richtig prognostiziert. Uneingeschränkt positiv gestimmt sind wir noch immer für Aktien. Auf die Frage, ob man die aktuelle Schwächephase für Käufe nutzen solle, antwortete jüngst Carmignac (FuW v. 21.11.2012) mit: „Absolut“. Das sehen wir absolut genauso. © jur. Muc 2012  (Quelle & Copyright: Geldbrief Verlagsanstalt, http://www.geldbrief.com)


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