Avocado
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ein sehr problematisches Superfood
Seit
den 1990er Jahren ist Avocado in europäischen Supermärkten erhältlich.
Dass sie schnell sehr beliebt wurde, hängt sicherlich damit zusammen,
dass sie den Ruf einer Superfrucht hat.
Durchaus mit Recht. Sie enthält in hohem Maße gesunde, ungesättigte
Fettsäuren, Vitamin A, Vitamin E und B-Vitamine jeweils mit hohem
Gehalt; außerdem Magnesium, Kalium und viele andere Mineralstoffe.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist, dass Avocado in der Küche überaus
vielseitig verwendet werden kann,
- als Salat,
- als
Hauptspeise,
- als Dessert,
- als Burger
- als Kuchen
- als Speiseeis
- und vieles
mehr.
Nur die Kreativität
setzt Grenzen, die Frucht nicht. Das Netz ist voll mit lecker
bebilderten Rezepten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen
lassen. Doch das ist hier nicht das Thema.
Denn diese
Superfrucht hat auch eine dunkle Seite…
Der ARD-Weltspiegel berichtet, dass Avocados zwar supergesund für den
Körper sind, aber auch ein Killer für die Umwelt.
Um ein Kilo (!) Avocados reifen zu lassen, braucht man bis zu 1.000
Liter Wasser.
Keine Feldfrucht auf der Welt ist durstiger. Selbst die durstigen
Kartoffeln brauchen acht Mal weniger…
Dazu kommt, dass diese Frucht nur in den Tropen gedeiht, zum Beispiel
in Chile. Die weite Reise nach Europa muss sie in speziellen
Kühlcontainern machen – nachdem die grün geernteten Früchte in riesigen
High-Tech Temperaturkammern zur Reife gebracht wurden. Denn die Kunden
wollen Avocados schließlich essfertig kaufen…
Noch zwei gewaltige Umweltsünden!
Zur erschütternden Reportage über Chile, wo das Grundwasser privatisiert wurde
(bin gespannt, ob Sie dann – wie ich – auch keine Lust mehr auf diese
Frucht haben)
Verbraucherseite mit vielen weiteren Avocado-Infos
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