Die einen halten Aktien für eine riskante
Anlage, die anderen für ein wichtiges Sachwert-Investment. Eine
sachlichere
Betrachtung:
Über
Aktien sind viele Geschichten im Umlauf –
Horrorgeschichten, die ihren Ursprung oft in dem Aktienfiasko aus dem
Jahr 2000
oder dem Kursverfall von „Volksaktien“ wie T-Aktie oder Deutsche Post
haben,
aber auch Legenden von Reichtum in kürzester Zeit. Die Wahrheit liegt
zwischen
beiden Extremen und das Fazit stellt sich durchaus positiv dar:
Die
Immobilien- und Bankenkrise von 2007 hat
zwangsläufig zu schmerzlichen Kurseinbrüchen geführt, was insbesondere
Privatanleger
weiter abgeschreckt hat. Aber die durch diese Krise resultierende
Folgekrise,
die Schulden- und Eurokrise, führten nun zu einer Renaissance der
Aktie. Seitdem kletterten viele Indices wie z.B. der DAX oder der Dow
Jones von einem
Allzeithoch zum nächsten – und die Privatanleger haben es meist wieder
verpennt.
Warum diese Renaissance der Aktie?
Nun, unter
anderem weil die bisherigen sicher geglaubten Anlagen wie
Staatsanleihen
infolge der Schuldenkrise nun doch nicht mehr so sicher sind.
Hochverschuldete
Staaten stehen kurz vor dem Bankrott und könnten eventuell ihre
Rückzahlungsverpflichtungen nicht mehr einhalten.
Dazu kommen die künstlich
niedrig gehaltenen Zinsen, die nach Abzug der Inflationsrate zu einer
Minusrendite
führen. Von Negativzinsen ganz zu schweigen...
Und
schließlich müssen die vielen Milliarden Euro, die die EZB drucken
lässt, doch
irgendwie wieder angelegt werden. Institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Fonds und
Pensionskassen
investieren deshalb zurzeit
verstärkt an den Börsen, denn Aktien sind zweifellos eine Anlage in
Sachwerte –
und keine schlechte obendrein. Durch diese stetige Nachfrage auf der
Käuferseite steigen die Kurse im Allgemeinen schon seit Jahren.
Aktien
sind Anteile an Unternehmen, und ein Unternehmen
ist nun mal ein Sachwert. Zudem investieren die Unternehmen einen Teil
ihres
Vermögens wieder in Sachwerte wie Maschinen, Ausrüstung und Gebäude und
stellen
somit einen gewissen Inflationsschutz dar.
Außerdem
spricht für Aktien, dass viele
Unternehmen Jahr für Jahr Dividenden
auszahlen. Diese Rendite liegt meist über
der amtlichen Inflationsrate, ist ergo auch wieder ein Schutz vor
Geldentwertung.
Die
Dividenden-Renditen schlagen Investments
in Festgeld oder z.B. Bundesanleihen in der Regel deutlich.
Sicherlich
gibt es auch immer mal wieder kränkelnde
Unternehmen, aber wirtschaftlich gesunde Konzerne, vor allem wenn sie
eine besondere
oder beherrschende Stellung in ihrer Branche haben, leiden weniger
unter
Kursrückgängen und haben diese relativ kurzfristig wieder ausgeglichen.
Krisen
gibt es ja in mehr oder weniger
regelmäßigen Abständen. Trotzdem haben Aktien-Indices (z.B. DAX oder
Dow Jones)
in den letzten 50 (!) Jahren pro Jahr eine Durchschnittsrendite von
rund 10%
erzielt! Damit schlagen Unternehmensbeteiligungen fast alle anderen
Kapitalanlagen, die klassischen wie Festgeld und Anleihen sowieso.
Sehr
interessant ist übrigens eine
Untersuchung von GELDBRIEF, die
zu dem Ergebnis kam, dass Krisenjahre sogar Aktienjahre sind. Außerdem
stellte
der Anlegerbrief fest, dass es ausgesprochen schlechte Börsen-Jahrgänge mit Verlusten von mehr
als 25 Prozent
innerhalb eines Jahres in den vergangenen 54 Jahren nur fünf (9,2
Prozent) gab.
Prädikatsjahrgänge mit Kursanstiegen von mehr als 25 Prozent gab es
dagegen
immerhin 16 (29 Prozent). Auch daran sehen Sie, dass sich Verluste
wieder mehr
als ausgleichen.
Für
Anleger mit einer langfristigen
Perspektive wie beispielsweise der späteren zusätzlichen privaten
Altersvorsorge, sind Aktien also eigentlich unverzichtbar. Hier kann
ich insbesondere
den GELDBRIEF
empfehlen, der aus einem (echten!) Musterdepot mit 100.000 Euro seit
Gründung im Jahr 1991 über
1,6 Millionen Euro gemacht hat.
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