Aktien-Infos
für Anfänger
Die beste Strategie zum Vermögensaufbau
ist die
Diversifikation, also die Verteilung des Spar- und Anlagekapitals auf
unterschiedliche Bereiche. Das ist viel werterhaltender, als riskant
alles auf
eine oder wenige Karten zu setzen. Aktien sollten immer ein Teil der
Strategie
sein, denn langfristig lassen sich 2-stellige Renditen erzielen. In
Nachkrisenzeiten wie momentan boomt der Aktienmarkt wieder. Der
Einstieg lohnt
sich. Aktien-Anfänger finden hier Basis-Informationen:
Der Begriff Aktie stammt vom lateinischen
Wort actio,
was einerseits Tätigkeit bedeutet, andererseits aber auch „klagbarer
Anspruch“.
Tatsächlich versteht man laut Duden unter Aktie eine Urkunde, in der
das
Anteilsrecht am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) festgelegt
und der
Anspruch auf einen bestimmten Teil des Gewinnes verbrieft ist.
Aktieneigentümer
sind also Miteigentümer eines Unternehmens!
Die vielleicht älteste Aktie wurde im Jahr
1288 für
einen Achtel-Anteil an der Kupfermine in Falun, Schweden, ausgestellt.
Sie ist
die älteste noch heute bestehende Aktiengesellschaft der Welt („Stora
Kopparbergs Bergslags Aktiebolag“).
Das erste an einer europäischen Börse
notierte
Unternehmen war die niederländische „Vereinigte Ostindische Kompanie“,
die von
1602 bis 1798 bestand.
In Deutschland wurden die ersten Aktien
erst 1809
ausgegeben – von der „Dillinger Hütte“, einem Stahlproduzenten, der
ebenfalls
heute noch existiert.
Obwohl man es ihm nicht mehr ansieht,
stammt auch das
Wort Börse aus dem Lateinischen: bursa = Beutel, Tasche. Die
Bedeutungsverschiebung zum Handelsplatz für Aktien hat eine
interessante
Geschichte:
Sie entstand
während des Frühkapitalismus im 16 Jahrhundert. In der
damals bedeutenden Handelsstadt Brügge (Belgien) gab es die
Kaufmannsfamilie
„van der Beurse“, deren Familienwappen drei Geldbörsen enthielt. Im
Haus dieser
Familie fanden häufig Zusammenkünfte mit in- und ausländischen
Kaufleuten
statt. Das niederländische Wort borse ging schnell vom
Haus auf die
Treffen selbst über und wurde in vielen europäischen Sprachen
übernommen, wo es noch
heute gebraucht wird (außer dt. Börse
auch frz. bourse, dän. børs,
ital. Borsa usw.).
Es gibt zahlreiche Arten von Aktien:
Inhaberaktien,
Namensaktien, Nennbetragsaktien, Stückaktien, Verbundaktien, ja sogar
Junge
Aktien, aber die beiden wichtigsten sind
- Stammaktien
- Vorzugsaktien
Der Unterschied? Haben Sie Stammaktien,
haben Sie
auch ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Bei Vorzugsaktien haben
Sie das
nicht, dafür aber meist eine höhere Dividende.
Die Vorteile von Aktien:
- hohe
Kurssteigerungen möglich
- Dividendenzahlungen
möglich
- an der Börse
handelbar, also in Liquidität verwandelbar
Der Nachteil von Aktien:
Die Börse ist der Handelsplatz für
Wertpapiere.
Der Handel selbst läuft über sogenannte Broker. Ein
Broker kann sowohl Ihre Hausbank sein (wenn Sie sie beauftragen) als
auch eine
auf Wertpapierhandel spezialisierte Bank (meist online, sog.
Discountbroker).
Ein Depot können Sie hier wie dort eröffnen.
Der Vorteil von Discountbrokern sind die
sehr
geringen Gebühren, der Nachteil liegt aber in der nicht vorhandenen
Beratung.
Darum sind Börsen-Neulinge anfangs bei einem Institut vor Ort besser
aufgehoben, weil es hier eine persönliche Beratung gibt. Natürlich
schlägt sich
der Service in höheren Gebühren nieder.
Eine
gute
Vorgehensweise für Anfänger ist das Eröffnen eines virtuellen
Musterdepots. Im
Internet gibt es zahlreiche kostenlose Möglichkeiten. So können Sie
ohne
Einsatz von echtem Geld lernen, wie die Börse funktioniert, welche
Strategien
erfolgversprechend sind und welche nicht und bekommen ein Gespür für
Aktien.
Ein Musterdepot, das es bereits seit 1991 gibt, seither
durchschnittlich knapp 11% Rendite pro Jahr erzielt hat und das Sie
leicht kopieren können, ist das TOP TEN
Musterdepot.
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