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Aktienanleihen: die Vor- und Nachteile

Die derzeitige Niedrigzinsphase, die laut FED-Chef auch noch eine Weile so bleiben soll, können Freunde klassischer Anlagen kaum mehr die Teuerung ausgleichen. Schleichend wird ihr Kapital immer weniger wert. Auf der Suche nach besseren Renditen stößt man früher oder später auf die Anlageklasse „Aktienanleihen“, denn sie bieten tatsächlich noch eine ansehnliche Verzinsung. Aber Vorsicht! Es gibt auch Nachteile…

Aktienanleihen weisen auch in der heutigen Niedrigzinsphase noch eine attraktive Verzinsung von 7% und mehr aus. Damit lässt sich problemlos die derzeitige Inflation ausgleichen und das Kapital noch vermehren.

Wie funktionieren Aktienanleihen?

Das Prinzip ist folgendes: Ein Emittent (der meistens eine Bank ist) leiht sich Geld von Kapitalanlegern, indem er eine Anleihe auf eine bestimmte Aktie auflegt. Die Zinsen sind mit z.B. 7% p.a. sehr attraktiv. Und auch die jeweils dahinter stehende Aktie hat einen guten Ruf: beispielsweise kann es sich um BASF, Daimler, SAP oder Siemens usw. handeln.
Meistens beträgt die Stückelung 1.000 Euro.
Die Laufzeit ist in der Regel ein Jahr.

Das Risiko bei Aktienanleihen

Die Rückzahlung des investierten Kapitals ist dagegen an Bedingungen geknüpft. Sie erfolgt nämlich nur dann vollständig, wenn der Aktienkurs einen vorher bestimmten Basispreis nicht unterschritten hat.

Sinkt der Aktienpreis unter den Basispreis bekommt der Anleger sein Kapital nicht zurück, sondern eine entsprechende Anzahl der betreffenden Aktie. Da der Kurswert aber gefallen ist, kann der Anleger die Aktien auch nicht mehr gegen 1.000 Euro eintauschen.

Konkretes Beispiel (ohne Steuern und Gebühren):
Aktienanleihe auf SAP.
Laufzeit 1 Jahr
Zinssatz 7%
Stückelung: 1000 Euro
Basiskurs = 76,92 Euro (= 13 Aktien, da 1000 geteilt durch 76,92 = 13)

Liegt der Aktienkurs nach einem Jahr über 76,92 Euro, bekommt der Anleger 7% Zinsen (= 70 Euro) plus seine 1000 Euro ausbezahlt.

Liegt der Aktienkurs nach einem Jahr unter 76,92 Euro, bekommt der Anleger 7% Zinsen plus 13 SAP-Aktien. Liegt der Aktienkurs beispielsweise bei 75,00 Euro, haben die 13 Aktien nur noch einen Wert von 975 Euro. Damit würde der Zinsgewinn auf 45 Euro schrumpfen.

Freilich muss der Anleger nun nicht verkaufen, sondern kann warten, bis der Aktienkurs wieder gestiegen ist.

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