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Die einzige legale Möglichkeit,
mit Kriminalität Geld zu verdienen

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint sich auch die Kriminalität nicht eindämmen zu lassen. Jedes Jahr müssen über 100.000 neue Übeltäter ins Gefängnis. Die Anstalten sind darum auch ausnahmslos überbelegt. Doch dem Staat fehlt es an Geld, neue Gefängnisse zu bauen. Die Privatwirtschaft hat diesen Missstand schon lange erkannt und bietet die Lösung an:

In den USA gibt es eine ganze Reihe von Spezialfirmen, die moderne Justizvollzugsanstalten errichten und an den Staat vermieten. Ein für alle Beteiligten vorteilhafter Deal: Der Staat spart nicht nur Bau-, sondern auch Verwaltungskosten, denn die privaten Betreiber machen es 20% günstiger.

Die Privatinvestoren haben ein sicheres Geschäft, denn mit den Justizministerien sind sehr langfristige Verträge ausgehandelt und der Bedarf wird auf absehbare Zeit nicht abnehmen, da die Kriminalität – leider – weiter steigt. Die Branche der privaten Gefängnisbetreiber wächst rasant. So hat der Marktführer, Corrections Corporation of America (https://www.corecivic.com/), mittlerweile fast 70 Gefängnisse für etwa 75.000 Häftlinge. Sie werden von über 17.000 Mitarbeitern betreut.

Vom Auslastungsgrad der Gefängnisse können Hotels nur träumen: er beträgt satte 95,7%!

Hiermit kommen wir zu dem in der Überschrift angedeuteten Versprechen:
Die Betreiber der Justizvollzugsanstalten sind Aktiengesellschaften. Da die Bedingungen in dieser Branche so überaus günstig sind, gehen Experten davon aus, dass die Gewinne dieser Gesellschaften bis auf weiteres stabilbleiben oder sogar noch zunehmen werden.

Und das ist für Aktionäre überaus interessant. Wer Mitte der 90er Jahre für 1.000 Dollar Aktien gekauft hatte, konnte sich fünf Jahre später über satte 30.000 Dollar freuen.

Folgende Gesellschaften sind empfehlenswert:

  • Corrections Corporation of America (jetzt: CoreCivic)
  • Wackenhut Corrections
  • Correctional Services
  • Children’s Comprehensive Services

Für diese und ähnliche Gesellschaften sieht die Zukunft vielversprechend aus. Die Entwicklung der letzten Jahre ist nicht mehr umkehrbar.

Der Staat wird niemals auf die Idee kommen, alles wieder selbst zu machen. Der Staat muss für die zur Verfügung gestellten Gefängnisse zahlen. Man kann die Häftlinge ja nicht einfach wieder auf freien Fuß setzen.

Dieser Trend wird wohl bald auch Europa erreichen.

In Großbritannien ist er schon angekommen. Dort entsteht gerade diese neue Branche.


ÜBRIGENS:
Die USA sind Weltspitze, was die Inhaftierungen angeht. Und zwar mit Abstand:
Etwa 2,4% der Bevölkerung, also ca. jeder 40. Amerikaner befindet sich entweder im Gefängnis oder erhielt eine Freiheitsstrafe auf Bewährung.
Das entspricht etwa 2,3 Millionen Menschen.
Auch die Zahl der weiblichen Häftlinge steigt seit Jahren und hat mittlerweile einen Anteil von 7%.


Noch ein trauriger Weltrekord:
Etwa 5% der Weltbevölkerung lebt in den USA.
25% der Gefangenen weltweit befinden sich jedoch in amerikanischen Gefängnissen...
Ehemalige Straftäter verlieren in den USA auch eine Reihe von Bürgerrechten wie z.B. das Wahlrecht.





Ende der Leseprobe aus dem Gratis-Newsletter JEDEN TAG REICHER
© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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