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Die 10 Gebote des Sparens

  1. Du sollst dir einen Überblick verschaffen
  2. Du sollst deinen Haushalt wie ein Unternehmen managen
  3. Du sollst mit System kaufen
  4. Du sollst darüber schlafen
  5. Du sollst nicht in die Sonderangebotsfalle tappen
  6. Du sollst antizyklisch kaufen
  7. Du sollst Vergünstigungen nutzen
  8. Du sollst dir neue Einkaufsquellen erschließen
  9. Du sollst deine Sachen pflegen
  10. Du sollst keine Schulden machen
1. Du sollst dir einen Überblick verschaffen
Der allererste Schritt in Richtung einfacher leben ist, Ordnung in sein Leben zu bringen. Das fängt bei den Dokumenten an und hört im Kleiderschrank auf. Ein durchschnittlicher Haushalt verfügt über bis zu 20.000 Dinge. Schaff dir einen Überblick und entledige dich des Ballasts. Sonst kaufst du doppelt.
Behalte auch bei Versicherungen den Überblick; so vermeidest du Überversicherung. Ganz wichtig: Abos checken!
Buchtipps:
1. Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert
2. Magic Cleaning 2: Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben

2. Du sollst deinen Haushalt wie ein Unternehmen managen
Manage deinen Haushalt wie ein Unternehmen. Dazu gehört neben einer guten Organisation vor allem eine Buchführung.
Zur Buchführung gehören für die Haushalts-AG: eine Buchhaltung mit laufenden Aufzeichnungen, ein kleines Preisbuch (die 50 wichtigsten Artikel), mindestens einmal jährlich ein Budget (was brauchen wir in näherer Zukunft, ist das drin?) und die Einkaufsliste für den wöchentlichen Einkauf.
Besonders die laufende Buchhaltung ist wichtig. Bewahre auch die Unterlagen auf, um Periodenvergleiche anstellen zu können: Brauchte ich mehr oder konnte ich sparen?

3. Du sollst mit System kaufen
Einkäufe bündeln und planen, am besten mit einem Einkaufszettel. Sei konsequent und kaufe nichts, das nicht auf dem Zettel steht. Zu diesem System gehört auch, dass du nur gesättigt und, wenn es geht, ohne Kinder einkaufen gehst. Wer das befolgt, spart gegenüber "normalen" Kunden bis zu 50%!

4. Du sollst darüber schlafen
Überlege dir vor dem Kauf, ob du das wirklich brauchst. Meist hilft, eine Nacht darüber zu schlafen. Die Wirtschaft braucht Spontankäufer. Die Überleger sind gar nicht beliebt, denn je länger man darüber nachdenkt, desto unwahrscheinlicher wird erstaunlicherweise ein Kauf.

5. Du sollst nicht in die Sonderangebots-Falle tappen
Wer viele Sonderangebote kauft, wird nicht etwa reich, sondern arm. Frage dich: Würdest du das Produkt auch kaufen, wenn es teurer wäre? Der Preis allein ist kein Argument und bei bestimmten Produkten geht Qualität vor Preis: Lieber einmal gute, teure Lederstiefel kaufen und drei Jahre tragen als jedes Jahr ein neues, billiges Paar.
Wer Einkäufe bündelt (siehe Punkt 3) und nur einmal wöchentlich einkaufen geht, kann sich meiner Erfahrung nach den Stress mit den Sonderangeboten sparen.

6. Du sollst antizyklisch einkaufen
Zum richtigen Zeitpunkt einkaufen. Typische Saisonartikel zum Beispiel antizyklisch: die Campingausrüstung im Herbst und den Skianzug im Frühling. Kleidung schon kurz vorm Schlussverkauf, da ist sie meist bereits genauso günstig, aber die Auswahl noch größer. Autos und technische Geräte kaufst du am günstigsten, kurz bevor neue Modelle auf den Markt kommen. Das Ganze natürlich nach reiflicher Überlegung.

7. Du sollst Vergünstigungen nutzen
Vergünstigungen wie Sammelbesteller-Rabatte, Gruppentarife, Familienpässe oder Happy Hours nutzen. Vorsicht bei Rabatt- und Kundenkartensystemen wie Payback: Prüfe, ob du deine Anonymität für ein paar Prozente aufgeben willst.

8. Du sollst dir neue Einkaufsquellen erschließen
Neue Einkaufsquellen können sein: Auktionen, das schwarze Brett, Basare von Schulen oder Kirchengemeinden, Fabrikverkäufe, Flohmärkte, Großhandels-Märkte, Kleinanzeigen, Messen, Secondhand-Shops.
Denn diese Quellen können dann auch genutzt werden, eigene Sachen wieder zu verkaufen. Wegwerfen fällt vielen Menschen schwer (daher belasten sie sich mit vielen Dingen, die im Keller und auf dem Dachboden nutzlos herumstehen), verkaufen geht vielen dagegen leichter von der Hand.

9. Du sollst deine Sachen pflegen
Pflege deinen Besitz. Lerne flicken, streichen, tapezieren, Fahrrad reparieren etc. Behandele deinen Besitz von Anfang an gut, z.B.:
- Schuhe wollen geputzt, im Winter mit Zeitungspapier ausgestopft werden
- gute Kleider zuhause ablegen
- Tischdecken mit Plastikauflagen schützen
- Kleidung mit Schürzen schützen
- und so weiter.

10. Du sollst keine Schulden machen
Zumindest sollst Du keine Konsumschulden machen, die dümmste Form von Schulden. Konsumschulden bedrücken. Konsumschulden verschaffen nur eine kurzfristige Befriedigung für den Preis langfristiger Sorgen. Konsumschulden hemmen dich nicht nur in deiner finanziellen, sondern auch in deiner menschlichen, beruflichen und sozialen Entwicklung. Solange du jemandem etwas schuldest, bist du kein freier Mensch.
Lerne den Unterschied zwischen schlechten Schulden und guten Schulden.
Dies war eine Leseprobe aus: Jeden Tag reicher - das Ebook

 


Ende der Leseprobe aus dem Gratis-Newsletter JEDEN TAG REICHER
© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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